So sei es mir Recht

Es war einmal ein Igel, der hatte Gefallen daran in der Gegend zu wandern. Durch Höhlen, Wälder und Städte. Ja er lief als wäre er dafür geboren worden. Und so wanderte er eines Tages durch eine Wiese und begegnete einem Käfer. „Hey Käfer, ich werde dich verputzen. Ich habe solch einen Hunger. Bitte wehre dich nicht und rutsche flink mein Hals hinab”, sagte der Igel und schlang ihn mit einem Satz in seinen Rachen. “Bitte, lass mich raus!”, klagte der Käfer. „Ich bin doch noch so jung und erfreue mich erst seit Kurzem meines Lebens. Bitte, lass mich frei, ich werde dir versprechen es wird dir zu Gute kommen.”, versprach der Käfer. Der Igel überlegte, zögerte und spuckte den Käfer aus. “So sei es mir recht. Ich bin ein einsamer Igel und würde mich über einen Wanderfreund sehr freuen.“ Der dankbare Käfer bejahte seine Forderung und sie liefen gemeinsam über das große Feld.

„Du Igel, warum läufst du so gern?”, fragte der Käfer, worauf dieser antwortete:” Ich weiß nicht recht, es macht mir Spaß und ich wüsste nicht, was ich mit meiner Zeit anfangen solle. Der Sommer ist so schön, da ist mir das Herumliegen in der Höhle zu schade.” “Ich finde es schön, dass wir jetzt befreundet sind! Du hättest mich genauso fressen können, aber du warst so nett und gabst mir eine Chance, dafür bin ich dir immer dankbar sein!”, murmelte der Käfer und strahlte mit seinen kleinen Knopfaugen. Und so zogen sie über Felder bis sie zu einem Wald kamen. „Du, Igel, können wir eine Rast einlegen? Meine kurzen Beine schmerzen. Du bist des Laufens mächtig, doch ich bin für das Fliegen gemacht, lass uns eine Pause machen und uns erholen“, bat der Käfer, worauf der Igel nickte. So genossen sie die Sonne und die frische Brise, bis plötzlich vor ihnen eine Katze stand und sagte: „Miau, wie könnt ihr es wagen, auf meinem Sonnenplatz zu liegen? Tag für Tag liege ich hier, schaut zu, dass ihr wegkommt, sonst werde ich euch samt Fleisch und Knochen fressen!” „Ach, du liebe Katze, schau dich mal um, hier ist so viel Platz. Setz dich doch zu uns und genieße das schöne Wetter. Zusammen ist es doch viel lustiger! Lass uns deshalb doch auf deinem Platz liegen bleiben und Sonne tanken”, sprach der Igel und lächelte die Katze an. Sie strich mit ihrer Pfote an ihren Schnurrhaaren hin und her. „Ach, weißt du, es sei mir recht. Ich weiß sowieso nicht, was ich immer alleine machen soll. Ihr scheint mir nett zu sein, verzeiht mir meine grobe Art. Bitte, seid so nett und lasst mich mit euch ziehen”, entgegnete die Katze und setzte sich zum Käfer.

So saßen sie eine Weile bis der Käfer aufsprang und rief: „Na los, ich bin wieder fit. Ich will weiterlaufen!” Zustimmend steht der Igel auf und greift nach seinem Spazierstock. Und so liefen sie zu dritt in den Wald. Laue Lüftchen ließen Blätter an ihnen vorbeiziehen. Nun waren sie nicht mehr allein. Sie redeten und lachten. Was wäre passiert, wenn der Igel den Käfer gegessen hätte? Was wäre gewesen, wenn die Katze kein Interesse an einem friedlichen Sonnenbad gehabt hätte? Man weiß es nicht, aber eins ist klar, sie hätten nie den Spaß und solch eine Freude gehabt wie jetzt. Der Igel, der Käfer und der Kater.

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