Ist doch nur Max

„Hey du! Bleib stehen!“, hallt eine Stimme hinter ihm. „Sofort!“, kommt ein Schrei hinterher. Keuchend rennt der dünne Junge durch die Aula der Schule. „Bleib stehen sonst bekommste aufs Maul!“, folgt ein weiterer Schrei. Mehr und mehr geht ihm die Luft aus. Kein wunder. Aufgrund seiner mangelnden Sportaktivitäten ist es deutlich schwerer abzuhauen, als ein Athlet aus dem Sportclub. „Warum bin ich immer so faul?“, läuft es dem Jungen durch den Kopf. Sein Tempo verringert sich. Näher und näher kommt der Verfolger, bis er schließlich den Jungen erreicht. Er schmeißt sich von hinten auf ihn und schlägt auf ihn ein. Angsterfüllt schaut er in die Augen des Sportlers. „Was macht ihr da?“, tönt eine kräftige Stimme. Es war Max, der stämmige Schüler, der von allen unbeliebt war, mit seinem Wurstbrot in der Hand. “Schon ein komischer Mensch. Da ist er ernsthaft Lyoner mit Ketchup und Senf auf einem Mohnbrötchen.“, geht es dem geschlagenem Jungen durch den Kopf. „Steh auf du Bengel!“, schmatzt der Vielesser und packt den Sportler am Kragen. „Wenn ich das noch einmal sehe, dann gibt’s Ärger Freundchen!“, fuhr er fort, wobei ein Ketchup-Tropfen genau auf den Schuh fällt. Der Schläger dreht sich und und versucht auf diesen Satz mit einem Schlag zu antworten, doch kaum hat er sich versehen, hat er schon einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen und rennt hektisch vom Platz. „Steh auf Junge.“, schmatzt er weiter und betrachtet seinen Schuh. Er lacht. „Das passiert mir jedes mal.“, wiederholt er drei mal, wobei er das Wort „jedes“ lang betont. Max gibt dem niedergeschlagenem Jungen die Hand und hilft ihm auf. „Ich bin Max.“, sagt der Vielesser. „Ich weiß, ich weiß.“, antwortet der Junge, wobei ihm die Angst vor ihm den Rücken runterläuft. „Keine Angst, man.“, sagt er dem faulen Jungen und lächelt ihn an. Immer wieder blickt dieser auf seinen Schuh, als würde er gerade das Verlangen haben ihn abzulecken. „Danke, bist ja net so schlimm wie alle sagen.“, kommt es langsam aber ehrlich aus dem dünnen Jungen. Ein Lächeln verzierte die Gesichter beider Jungen, bis sie in Gelächter fallen. „Er war wirklich nett eigentlich. Wieso mag Den keiner?“, dachte sich der dünne Junge. Max holt nach Luft und sagt dann völlig erschöpft:“ Ich kann nicht mehr. Nach so viel Lachen brauch ich was zu Essen.“. Darauf schaut der Dünne Junge diesen mit erstaunten Augen an und fällt in weiter Gelächter. Max wiederholt sich und fängt an zu lachen. Als beide wieder langsam wieder aus dem Gelächter herauskommen, packt Max seinen Arm um die Schultern des Jungen und sagt ihm:“ Ich glaube, wir werden gute Freunde!“

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