Patient 2409

Langsam kam er wieder zu Bewusstsein. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er einen Spaziergang im Wald unternahm und plötzlich einen kräftigen Stoß auf den Hinterkopf vernahm. Seine Augen waren schwer und er spürte einen starken Schmerz im rechten Oberschenkel. Ein merkwürdiges Geräusch lies das Herz des Mannes schneller pochen. Er war auf einem Tisch mit Ketten und Seilen festgebunden. Plötzlich ertönte eine Stimme aus dem Raum: „Na dann wollen wir mal sehen, wie es unserem Patienten 2409 geht.“ Der Gefangene zuckte zusammen und versuchte seinen Kopf zu drehen, in der Hoffnung, jemanden sehen oder erkennen zu können. Ein alter Mann in einem Doktorkittel kam zum Vorschein. In seiner Linken hielt er eine blutverschmierte Zange. Erneut sprach er mit seinem merkwürdigen Akzent: „Na dann schauen wir mal was die Maden geschafft haben?“ Der Gefangene reist die Augen auf. „Maden?“, schnellte es in seinen Kopf und dachte sofort an das Geräusch, welches er zuvor gehört hatte und an seinen schmerzenden Oberschenkel. Angsterfüllt schrie das Opfer. Doch wenige Sekunden später stopfte der Doktor ihm einen blutverschmierten Lappen in den Mund. Die Zunge berührte den Lappen und der Geschmack von geronnenem Blut überzog seine Geschmacksnerven. Langsam kniff der Fremde mit der Zange in ein Tuch, welches über seinen Beinen lag. Mit einem Ruck schmiss er das Tuch in die Luft.

Ein starker Würgereiz kroch die Speiseröhre des Gefangenen hinauf. „Wunderbar!“, sprach der Professor. Maden krochen aus einer großen eitrigen Wunde am Oberschenkel hinaus. Rot vom Blut gefärbt bewegten sie sich Meter für Meter vorwärts. Der Doktor nahm seinen Finger und steckte diesen mehrere Zentimeter in die Wunde. Ein grausamer furchterregender Schmerz brachte den Verletzten zum Schreien, bis dieser vor Schmerzen das Bewusstsein verlor.

Ein weiteres mal erblickte der Gefangene das Licht. Et schaute sich um und suchte angsterfüllt den Doktor. Doch er hatte Glück, dieser war nirgends zu sehen. Das Einzige war er sah, war die Dunkelheit des Zimmers und Tiere auf dem Boden. Von Ratten zu Spinnen schien hier alles heimisch zu sein. Dann spürte er wieder den Schmerz. Er blickte auf seine Wunde. Es waren nun mehr Maden wie zuvor und er merkte, wie sie unter seiner Haut krabbelten. Er fing wieder in das blutverschmierte Tuch zu schreien und zappelte mit den Beinen, wobei viele Maden auf den Boden vielen.

Er zitterte und windete sich wie ein Wurm bis er vor Erschöpfung inne hielt. „Das ist das Ende! Irgend eine verrückter Professor hält mich gefangen und lässt mich von Maden auffressen!“, dachte sich der Gefangene. Plötzlich hörte er mehrere piepende Geräusche, er drehte seinen Kopf Richtung Boden und erblickt Ratten, welche auf die Maden rannten und diese genussvoll verschlangen. Doch kaum konnte er sich versehen, krabbelten die Ratten auf den Tisch und stürmten wie die Footballspieler auf die Maden zu und verschlangen wie hungrige Kinder im McDonalds alles was essbar war. Er spürte, wie sie weiter in die Wunde traten und nach und nach immer mehr auf ihm waren. Nun konnte er seine Wunde nicht mehr erkennen, doch der Schmerz war schlimmer wie zuvor. Die Ratten zogen Hautfetzen aus dem Madenparadies und Blut bespritzte die hungrigen Tiere. Sekunden kamen ihm wie Jahrzehnte vor. Bei einer Sache war er sich nun sicher, das war die Hölle! Bevor er wieder in Ohnmacht fallen konnte, eilte der Professor zu ihm und scheuchte die blutverschmierten Ratten weg. Nun waren in der Wunden keine Ratten und nur wenige Maden. Der Arzt betrachtete den Oberschenkel, schüttelte den Kopf und griff in die ledrige alt Tasche. Zum Vorschein kam eine Säge, wessen Zacken blutrot waren. Sein Herz pochte intensiver. Das Atmen fiel ihm von Sekunde zu Sekunde schwerer und schwerer. Langsam legte er die Säge auf dem Oberschenkel an, hielt kurz inne und sprach mit seinem merkwürdigen Akzent: „Na dann lass uns mal anfangen. Das wird ein Spaß Patient 2409“ Der Gefangene schüttelte sich, bewegte sich und schrie sich die Seele aus dem Leib. Langsam spürte er, wie Zacken für Zacken die Haut aufrissen, wobei das Blut auf den Doktor spritzt, welche daraufhin weit breites Lächeln auf sein Gesicht zauberte. Unerträglich war der Schmerz in seinem Bein. So schmerzhaft das er den Geschmack des blutverschmierten Lumpens vergaß und mit seinen Zähnen hinein biss. Das Tuch wurde durch die Kraft so stark zusammengebissen, dass das Blut seine Kehle hinunter floss. Doch bevor der Gefangene einen klaren Gedanken fassen konnte, verlor er wieder sein Bewusstsein.

Der Doktor betrachtete den blassen Körper des Patienten. Nun musste er feststellen, das die Schmerzen so groß waren, das dieser an Schmerzen starb. Um sicher zu gehen, tastete er den Puls am Hals. Er war wirklich tot. Er packte die Leiche an den Beinen, zog sie über den Tisch, wobei das abgetrennte Bein liegen blieb und der Rest des alten Beins eine dicke lange Blutspur hinterließ. Er zog sie über den Boden auf dem die Ratten sich um essbares stritten. Er zog ihn über die Maden, welche wie Wassertrauben platzten, wenn man auf sie tritt. Bis zu einer Bodentür. Der Doktor öffnete die Bodentür, wobei ein verfaulender Geruch von Toten ihm entgegen kam. Mit einem Schwung schmiss er die Leiche in den Kerker, welche über die Treppen viel und mehrere knacksende Geräusche das Brechen vieler Knochen erschließen lies. Der Doktor knallte die Tür zu, und sprach zu sich selbst: „Zeit unseren nächsten Patienten zu suchen!“

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