Kekspackung

Alles begann an einem normalen Sonntag, an dem ich mit einem Freund und einer Freundin in Schwimmbad ging. Es war nicht gerade in der nähe, jedoch war das Schwimmbad für ihre Rutschen bekannt. Auch die Atmosphäre und das Essen zeugen nicht nur von Klasse, sondern auch von bezahlbaren Preisen. Es war nicht das erste mal, dass ich dort war, doch ich hätte nie gedacht das dieser Tag anders sein sollte.

Ich stand bereits um 7 Uhr auf, wusch mich und packte meine Sachen. Auf dem Weg ins Schwimmbad holte ich meine Freunde ab und frühstückten erst mal gemütlich. Im Schwimmbad angekommen wurden das Wellenbad und ein paar Rutschen ausprobiert. Da man bei viel sportlicher Aktivität auch mal müde und etwas erschöpft wird, saßen wir uns auf eine Liegefläche. Dort quatschten wir und aßen ein paar Kekse. Doch plötzlich wurde ich aus meiner Unterhaltung gerissen. Ich blickte auf den Weg und da lief ein schlankes großes Mädchen. Sein Atem stockte und sein Herz pochte, als sie an ihm vorbei lief und sich auf ein Handtuch wenige Meter neben ihn hinsetzte. Sie nahm ihr Handy aus ihrer Schwarzen Tasche und tippte und wischte hin und her. Zum Glück bemerkte sie nicht, wie ich sie beobachtete. Dann legte sich sich hin und schrieb weiter auf ihrem Handy. Ich bat meinen Freund mich vor mich zu setzen, sodass wenn sie mal in meine Richtung schaut, sie nicht bemerkt das ich sie ansah. Ich traute mich nicht, denn sie war das was ich wirklich hübsch fand. Heute noch bedauere ich, dass ich ihre Augenfarbe nicht sah. Doch plötzlich stand sie auf und ging mit ihrer Freundin weg.

Wie kann ich sie bloß ansprechen? Ich sprach meine Freunde auf sie an, wie hübsch ich sie fand und wir überlegten uns wie ich sie ansprechen soll. Dann aß ich meinen letzten Keks und sah die leere Packung. Da dachte ich mir, wenn ich sie schon nicht anspreche, dann sollte ich ihr vielleicht meine Handynummer geben, aber wie? Ich nahm die Kekspackung, riss ein Stück ab und fragte meine Freunde ob sie einen Stift dabei hätten. Leider verneinten sie meine Frage und da stand ich da. Ein Stück Karton ohne Stift. Doch da sagte meine Freundin: „Wenn du möchtest, kannst du meinen Eyeliner nehmen.“. Ich griff nach dem Stift und schrieb meine Nummer auf. Doch plötzlich sah ich sie wieder von weitem kommen und versteckte blitzartig den Zettel. Doch umso unglücklicher ich war das ich auf meinen Plan warten musste, umso glücklicher war ich sie wieder zu sehen. Ihre langen braunen Haare, liesen sein Herz rasen. Wieder tippte sie auf ihrem Handy und so blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Doch nach wenigen Minuten stand sie wieder auf und ging abermals mit ihrer Freundin. Nun war die Zeit gekommen. Ich griff nach dem Stift und sagte meinen Freunden das ich den Plan jetzt durchziehe. Wir packten unsere Sachen, ich legte den Zettel schnell in ihre offene Tasche und verstaute meine Sachen im Spinnt. Nun hies es für mich warten.

Wir gingen in ein ein Becken und ich hatte Glück, denn von diesem Becken aus hatte ich die Chance auf ihren Platz zu sehen. Ich wartete und wartete, doch sie kam nicht. Meine Freunde beschlossen mich in ein Gespräch zu verwickeln und mich abzulenken. Und es funktionierte, denn mein Blick wich ab. Als ich nach ein paar Minuten realisierte das ich meinen Plan völlig vergessen hatte, sah ich zu ihrem Platz und sah sie, und man möge raten, wieder am Handy. Ich hatte den wichtigen Moment verpasst. Und so verging der Tag bis ich abends mich umgezogen hatte und auf mein Handy blickte. Unbekannte Nummer. In der SMS stand „Hi wer bist du? “. Ich sprang auf rief meinem Kumpel zu, dass sie mir geschrieben hatte. Ich antwortete das ich wenige Meter neben mir lag und ob sie mich bemerkt hatte. Und so schrieben wir, als ich auf meine Freunde wartete während sie sich umzogen, während ich mit Freunden zu Abend aß und als ich daheim erschöpft auf der Coach lag. Und wir schrieben und schrieben. Und heute warte ich darauf das sie auf ein Date mit dem Mädchen zusagt, dass ihn so den Atem raubte.