Greife nach den Sternen

In Stille versunken betrachtet er die Abendsonne, wie sie rot schimmert und die wärme sein Gesicht wärmt. Keine Wolke, die zwischen ihm und der großen Naturgewalt stand. Wie sie im Horizont versinkt und den Himmel lila färbt. Er dreht sich um und im Osten erblickt er den blau gefärbten Himmel, wo die Sonne aufging. Sehnsüchtig wartete er auf den Moment, wo sie unter geht und die Schönheit der Nacht zu sehen war. Desto weiter der glühende Punkt sich senkte, desto heller und strahlender funkelten die Sterne. Nun war die Sonne ganz im Dunkeln der Nacht versunken und die Kälte der Nacht umgab ihn. „Was machst du schon hier?“, hört er eine Stimme aus der Ferne.

Er dreht sich um und sah sie, mit ihrer Kapuzenpullover und ihrem Handy in der Hand, welches sie auf ihn richtete um ihn zu sehen. Er richtete sich auf und war nun ihn Augenhöhe mit ihr. Sie schwang ihre Arme um den Jungen und sprach voller Freude: „ Oh man, endlich sehen wir uns wieder!“. Es war wirklich lang her. Das letzte mal sahen sie sich, als er nach München gezogen war, um sein Studium zu beginnen. Aus familiären Gründen ist er wieder in seine Heimatstadt zurück gekehrt. Sie tritt ein Schritt zurück und blickte ihn an. „Wie geht es dir?“, fragte sie. „Was gibt es neues?“, fügte sie hastig hinzu. Sie war voller Interesse was es neues gab. „Das hat Zeit.“, antworte er und kniete sich und richtete die Äste um das Feuer an zu zünden. Der Junge griff in seine Hosentasche und nahm ein Feuerzeug. Gekonnt entfachte er das Feuer und eine angenehme Wärme umhüllte die Beiden.

Er setzte sich auf einen Holzklotz und sie saß sich neben ihn. „Also, was gibt es neues bei dir?“, fragte der Junge sie und schaute ihn ihr Augen, in welchen sich das Feuer spiegelte. „Er ist so toll!“, platzte es aus ihr. „Wer?“, sprach er erstaunt. „Adrian!“. „Adrian?“, fragte er ein weiteres mal. „Er ist mein Freund.“, antwortete sie mit einem Lächeln. Sein Blick senkte sich. Also hatte sie einen Freund. Sie, das Mädchen, das er seit seiner Jugend kannte. Da platzten seine Hoffnungen wie eine Seifenblase. „Ist was?“, fragte sie besorgt. Er wusste nicht was er sagen sollte, denn er hatte nie von seinen Gefühlen erzählt. „Ist es wegen deinen Eltern?“, hakte sie nach. Der Junge schüttelt den Kopf. „Was dann?“, fragte sie und blickte ihn besorgt an. Er wandte seine Augen in den Himmel und betrachtete die Sterne. „Kennst du das Gefühl, wenn Sterne zum Greifen nah scheinen und plötzlich realisierst du wie weit sie doch entfernt sind?“. Sie nickte. „Aber was meinst du damit?“, fragte sie. Er blickte sie an und sprach: „Das wirst du erfahren, wenn wir nach den gleichen Sternen greifen werden.“

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