Eine schnelle Weltreise
Ein kleiner Hinweis zur Geschichte. Sie wurde extra für eine Präsentation im Religionsunterricht gefertigt.Stell dir vor, es ist dir möglich, innerhalb von Sekunden um die Welt zu reisen. Von der Wüste zum Meer, vom Dschungel zu den höchsten Bergen. Du musst nur mit den Fingern schnippen und schon bist du an dem Ort, an den du denkst. Nun sitzt du im Klassenzimmer und blickst aus dem Fenster. Du siehst den Schnee auf den Bäumen, den Gehwegen und auf den Autos. Du schließt die Augen und denkst an den Film den du in Englisch gesehen hast. Ein schnippen und schon befindest du dich auf einer großen Eisscholle in Norwegen.
Ein kalter Wind pfeift dir um die Ohren. Du blickst dich um und erblickst einen strahlend weißen Eisbären durch die Eislandschaft stampfen. Ob es gefährlich ist ihm näher zu kommen? Du entscheidest dich ihm zu nähern. Er scheint dich nicht zu bemerken, deshalb näherst du dich immer weiter an das kräftige Tier. Nun trennen dich nur wenige Meter vom König der Eislandschaft. Doch plötzlich schreckt der Eisbär auf, blickt dich an und rennt auf dich zu. Du weist, dass es zwecklos ist zu flüchten, deswegen schließt du die Augen und denkst an einen warmen Ort, die Sahara. Bevor das Tier dich schlägt schnippst du und spürst schon die wärmenden Sonnenstrahlen.
Der Eisbär war weg und du in Sicherheit. Zunächst erfreust du dich der wärmenden Sonne, doch langsam fängst du an in deinem Pullover zu schwitzen. Es war dir zu warm und weit und breit war kein Tier, kein Mensch, keine Pflanze. Du schießt deine Augen und denkst an die Dschungellandschaften Brasiliens. Ein einfaches Schnippen genügt.
Viele laute und wilde Geräusche erschrecken dich. Du hörst einen Papagei, das Zischen von Schlangen und das Brüllen der Affen belebten die Umgebung. Welches Tier würdest du hier gerne sehen? Ein Papagei, eine Schlange, ein faules Murmeltier oder einen Alligator? Es steht dir frei. Du
muss nicht lang suchen und entdeckst eine Gorillamutter mit ihrem Kleinen. Blitzschnell erinnerst du dich an die gefährliche Situation auf der Eisscholle und beschließt dich schnell in Sicherheit zu bringen bevor du wieder in Lebensgefahr kommst. Wo du schon bei Gefahr bist, schießt dir dein Abitur in den Kopf. Schnell an den Goldstrand? Leider ist es Winter, sodass eine Reise zum Goldstrand langweilig erscheint, da du bei den aktuellen 10 Grad eher frierst als Sonne genießen kannst. Doch wie wäre es mit Kuba? Du schließt die Augen und schnippst.
Du öffnest die Augen und siehst einen kilometerweiten weißen Strand. Das türkisblaue Wasser weckt deine Lust auf Schwimmen. Jedoch hast du keine Badesachen an, das ärgert dich. Du entscheidest dich weiter zu reisen. Wie wäre es mal die Wildnis zu verlassen und einen Abstecher in eine große Stadt zu wagen. Wieso den nicht gleich New York?
Du schließt deine Augen, schnippst und befindest dich mitten auf dem Times Square. Menschen drängen sich an dir vorbei und Autos hupen auf der Straße. Vor einigen Sekunden hast du noch frische Luft geatmet und jetzt schmeckst du den Smog der Großstadt. Doch du denkst an die guten Seiten der Großstadt. Die hohen Gebäuden, die lebendigen Straßen und die blinkenden Reklametafeln. Du entdeckst einen Straßenkünstler, welcher von einer großen Menschenmenge umgeben wird.
Ein Mann, bekleidet mit nur einer Unterhose, einem Cowboyhut und einer Gitarre in der Hand. Er spielt ein paar Lieder und singt dazu. Die Leute schauen ihm zu und lachen. Ihm scheint es nicht peinlich zu sein. Nein, er scheint sogar selber viel Spaß daran zu haben. Auch du fühlst dich von der Menge angesteckt und fängst an zu lachen. Das sieht man nicht alle Tage. Du warst nun in der Wüste, auf einer großen Eisscholle, im Dschungel und bist nun in der Großstadt New York. Es gibt noch tausende, nein sogar Millionen von Möglichkeiten wohin du reisen kannst. Doch dann fällt dir ein , dass du eigentlich im Moment Religion hast, deshalb schließt du deine Augen und schnippst. Nun sitzt du im Klassenzimmer. Da wäre es doch mal interessant zu wissen, wo möchte dein Banknachbar reisen?